Diese Messfehler machen 8 von 10 Küchenbesitzern – und so vermeidest du sie

Martin Müller
Diese Messfehler machen 8 von 10 Küchenbesitzern – und so vermeidest du sie

Du kennst das sicher: Der neue Besteckeinsatz ist da, sieht toll aus – und passt trotzdem nicht. Frust pur! Die gute Nachricht: Fast immer liegt es an kleinen Messfehlern, die leicht zu vermeiden sind. In diesem Artikel zeige ich dir die häufigsten Fehler – und wie du sie garantiert umgehst.

Warum Messen so entscheidend ist

Ein Besteckeinsatz muss nicht nur in die Schublade passen, er muss auch praktisch nutzbar sein. Schon ein paar Millimeter Unterschied können dafür sorgen, dass er klemmt oder hin- und herrutscht. Wer hier ungenau ist, ärgert sich später – und gibt vielleicht sogar unnötig Geld für Ersatz aus.

Fehler Nr. 1: Außenmaße statt Innenmaße messen

Innen messen statt außen – Maßband zwischen den Schubladenwänden

Viele Küchenbesitzer messen die Schublade außen ab. Das Problem: Die Seitenwände nehmen oft 1–2 cm Platz weg – und plötzlich ist der Einsatz zu groß. Immer innen messen, von Wand zu Wand!

Fehler Nr. 2: Nur an einer Stelle messen

Schubladen sind selten 100 % gleich breit von vorne bis hinten. Oft sind sie hinten ein paar Millimeter schmaler. Miss also vorne, in der Mitte und hinten – und nimm das kleinste Maß als Grundlage.

Fehler Nr. 3: Die Höhe vergessen

Höhe bis knapp unter die Oberkante messen – Einsatz darf nicht anstoßen

Besonders bei modernen Küchen mit flachen Schubladen kann es passieren, dass der Besteckeinsatz an der Oberkante hängen bleibt. Miss immer auch die Höhe und achte auf den Abstand zum Schubladenrand. Als Richtwert kannst du 50 mm Höhe messen - passe das je nach Schublade an Falls diese niedriger ist.

Fehler Nr. 4: Den Spielraum nicht einplanen

Ein Einsatz sollte sich leicht entnehmen lassen. Dafür braucht es 1–2 mm Spielraum in Breite und Tiefe. Viele messen „auf Kante“ – und wundern sich, warum der Einsatz klemmt.

Fehler Nr. 5: Schubladenzubehör nicht berücksichtigen

Manche Schubladen haben innen Schrauben, Metallleisten oder sogar leicht hervorstehende Griffe. Diese werden oft vergessen – bis der Einsatz plötzlich nicht hineinpasst.

Fehler Nr. 6: Ungenaue Werkzeuge verwenden

Ein Maßband mit verbogener Spitze oder eine ungenaue Zollstockablesung kann Millimeter kosten – und Millimeter entscheiden. Nutze ein stabiles, genaues Messwerkzeug und lies die Werte in Augenhöhe ab.

Fehler Nr. 7: Maße nicht aufschreiben

„Ich merk mir das schon“ – denkst du. Und dann bist du dir beim Online-Shopping doch nicht mehr sicher. Schreib die Maße sofort auf oder speichere sie in deinem Smartphone.

Bonus-Tipp: Fotos machen

Mach ein Foto deiner Schublade mit einem Maßband darin. So kannst du jederzeit nachsehen – und im Zweifelsfall sogar den Kundenservice um Rat fragen.

Fazit: Weniger Fehler, mehr Freude

Das Messen mag unscheinbar wirken – doch es ist der Schlüssel zu einem Einsatz, der dich viele Jahre glücklich macht. Vermeide diese typischen Fehler, und du ersparst dir nicht nur Frust, sondern auch unnötige Ausgaben.

Häufige Fragen

Wie viel Spielraum sollte ich einplanen?

Plane 1–2 mm in Breite und Tiefe ein. So sitzt der Einsatz fest, ohne zu klemmen.

Ich habe außen gemessen – was jetzt?

Messe die Innenmaße an mehreren Punkten und verwende den kleinsten Wert als Grundlage.

Welche Höhe ist relevant?

Miss vom Boden bis knapp unter die Oberkante der Schublade und prüfe, ob der Einsatz nirgendwo anstößt.

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